Was für ein Tag: Strahlender Himmel, laues Lüftchen, freundliche Gegner, die uns mit Erdbeerkuchen empfingen. Und wieder ein traumhaft gelegener Tennisplatz – diesmal in Bollschweil.
Vor Spielbeginn äußerte eine Sportskollegin aus Bollschweil sorgenvoll: „Wir sind erschrocken, als wir hörten, dass ihr zu sechst kommt, wir dachten schon, da reicht das Essen nicht.“ Wir versuchten, das zu entkräften: „Wir essen nicht so viel… wenn wir auf Besuch sind ;)“ Zum Glück stand Rino nicht daneben, er hätte sicher anderes über uns zu berichten.
Ruckzuck waren die Einteilungen gemacht: Wer gegen wen spielt, auf welchem der vier Plätze – und schon ging es los. Anke, Claudia, Sabine und Nadine traten die Einzel an. Die Bälle flogen, die Atmosphäre war voller Spaß und Wettkampfgeist. Als gäbe es keine Alternative, holten wir alle vier Einzel.
Nach einer kurzen Pause und mit entschlossener Zielstrebigkeit traten wir die Doppelspiele an: Sonja M. und Sabine bildeten das erste Doppel, während Nadine gemeinsam mit Sonja B. das zweite Doppel bestritt. Leider mussten wir das Doppel 1 abgeben, da die Gegner doch eine Spur stärker waren. Doch auf Platz zwei kämpften wir mit vollem Einsatz um jeden Punkt – der Ehrgeiz war geweckt, und die Spannung blieb bis zum Schluss bestehen.
Nadine und Sonja brauchten bei ihrem Doppel etwas länger, lagen im ersten Satz mit 6:3 vorne. Im zweiten Satz führten mal die Bollschweiler, mal wir… Hin und her… Konzentration pur… Und auf einmal hoppelte gemütlich ein Eichhörnchen quer über den Platz, blieb auf Netzhöhe stehen, schaute sich um, hoppelte weiter…! Im Gegensatz zu den aufgeregten Flitzer-Einfang-Einsätzen im Fußballstadion blieben wir still stehen und hörten ein leises „Ohhhh, aaaahhhhh, wie süß…“. Schlussendlich reichte es im zweiten Satz erstmal niemandem zu einem klaren Sieg: Stand 6:6! Im Satztiebreak blieb es knapp. Als es 6:5 für uns stand und der Aufschlag der Gegner bevorstand, herrschte Mucksmäuschenstille… und dann überloppt der Return-Ball die Spielerin am Netz und ploppt in der hintersten linken Ecke des Einzelfelds still und einsam auf den roten Sand. Und dann war es aus mit der Stille! Hurraaa! Was für ein tolles Ende des Spiels!
Letztendlich feierten wir bei Spaghetti und leckerer Tomatensoße (selbstgekocht von einem Mann, einer gegnerischen Spielerin aus Bollschweil) – DANKE nochmals! Mega-gut! – nicht nur den Sieg, sondern vor allem uns als Team.
„Wie wunderbar, einen solchen Samstag gemeinsam mit euch auf dem Tennisplatz zu verbringen“, sagte Sabine am Abend beim gemeinsamen Essen und Aperölchen. Und damit trifft sie wirklich ins Schwarze!
Wir sind mega gespannt wie es weitergeht. Am kommenden Samstag wartet dann Kirchzarten auf uns.
Bericht: Sonja Bäßler & Sabine Schindler